Und nun nach Ermerveen

Immer war es der Traum von Gerard Koopman, sich einen Bauernhof zu kaufen und diesen nach eigenen Vorstellungen Tauben gerecht auszubauen und zu gestalten. Lange wurde in der Gegend von Nieuw Amsterdam nach einem „Schätzchen“ gesucht und dann, Mitte der neunziger Jahre, wurde endlich das Richtige gefunden. Nicht weit von seinem Heimatort entfernt, im kleinen „Kuhdorf“ Ermerveen, konnte ein kleiner Hof mit etwa 5 Hektar Land erworben werden. Nach zwei harten Jahren schwerer Arbeit war fast alles nach den Vorstellungen des Meisters erstellt und umgebaut. Auch die neuen Taubenschläge wurden perfekt integriert und so ist ein traumhaftes Anwesen entstanden, um das Gerard zu beneiden ist! 1996 konnte er sein neues Domizil endlich beziehen und auch die Tauben zogen von Nieuw Amsterdam nach Ermerveen um, zuerst die Reisetauben, und später, nach und nach auch die Zuchtpaare.

Eine neue aber nicht weniger erfolgreiche Periode fand ihren Anfang!

Es gab kein Halten mehr, As um As wurde in Ermerveen geboren. Noch niemals zuvor war ein Schlag in den Niederlanden so dominant aufgetreten, diese Überlegenheit hatte wohl kaum jemand für möglich gehalten. Es begann die Zeit der großen Siege auf der eintägigen Weitstrecke. Inzwischen gab es ja die NPO Flüge und auf diese spezialisierte sich diese Schlaggemeinschaft fortan. Einen Teil der phantastischen Sieger dieser Periode möchten wir ihnen gern vorstellen:
„Kleine Dirk“, NL-98-5821416, diesem Phänomen werden wir einen eigenen kleinen Absatz widmen!
„Mister Ermerveen“, NL-98-5821470, 1. Astaube der Niederlande 2000 und Olympiataube Kappstatt 2001! Er flog u.a.: 1. Chimay gegen 10000 Tauben; 1. Reims gegen 768 Tauben; 3. Hasselt gegen 4422 Tauben; 3. Chimay gegen 1828 Tauben. „Mister Ermerveen“ ist ein Halbruder des „Kleine Dirk“ und ein Enkel des „Beatrixdoffer“. Sein Vater ist der „Noble Blue“, ein Sohn vom „Beatrixdoffer“
„Judy“, NL-98-5821399, eine Tochter des „Gentil“ X „Golden Lady“, also eine Schwester des „Kleine Dirk“. Sie ist Mutter des Olympiavogels in Lievin 2003 „Ermerveens Hope“
„Yi Min“, NL 98-5821450, auch eine Schwester des „Kleine Dirk“. Sie flog u. a. den 5. Hasselt gegen 2668 Tauben und den 16. Boxtel gegen 3966 Tauben. Sie ist Mutter der wunderbaren „Amoré“
Sowohl „Judy“ als auch „Yi Min“ hatten nur eine sehr kurze Karriere als Reisetaube, denn Gerard hatte sehr schnell begriffen, dass er hier etwas ganz Besonderes in seinen Händen hielt!
„Wonder Lady“ NL-99-5971339, eine Tochter des famosen „Zebran“. Sie flog u. a. den 1. National Orleans gegen 5163 Tauben mit 30 Min. Vorsprung.
„Annelies“ NL-99-5971341, Schwester „Kleine Dirk“. Sie flog u. a.: 1. Chimay (345 km) gegen 15438 Tauben; 2. Troyes (530 km) gegen 13137 Tauben; 2. Chimay gegen 10000 Tauben; 5. Hasselt (225 km) gegen 4052 Tauben; 8. Hasselt gegen 2668 Tauben.
„Miss Ermerveen“, NL-99-5971353, eine volle Schwester zu „Mister Ermerveen“. Sie flog den 1. Konkurs auf Troyes gegen 13137 Tauben.
„Vita“, NL-00-5063918, sie war 1. Olympia Taube Weitstrecke 2003 in Lievin und flog u. a.: 3. Orleans gegen 5167 Tauben; 4. Ablis gegen 1593 Tauben; 10. Bergerac (1000 km) gegen 2207 Tauben. „Vita“ ist eine Enkelin des famosen „Zebran“, der auch Vater der „Lei“ (2. NPO Gourges gegen 7155 Tauben) und der „Wonder Lady“ 1. Orleans gegen 5163 Tauben (30 Min. Vorsprung) ist.
„Ermerveens Hope“, NL-00-4728193, Olympia Taube (allround) in Lievin 2003. Er flog u. a.: 1. National Orleans gegen 9188 Tauben; 1. Boxtel gegen 2397 Tauben; 2. NPO Ablis gegen 13020 Tauben; 2. Hannut gegen 4393 Tauben; 4. Chimay gegen 1000 Tauben; 6. Chimay gegen 4149 Tauben. Ihr Vater ist der „Jonker Doffer“ NL-97-2145445, und ihre Mutter ist die „Judy“, eine Schwester des „Kleine Dirk“
„Amoré“, NL-00-5063949, Olympia Taube (Weitstrecke) 2003 in Lievin und beste Taube der Niederlande auf der eintägigen Weitstrecke 2002. Sie flog u. a.: 5. Chimay gegen 4149 Tauben; 6. NPO Ablis gegen 13022 Tauben; 14. NPO Orleans gegen 10825 Tauben; 18. NPO Sourdan gegen 13022 Tauben. Gezüchtet wurde sie aus „Black Power“ X „Yi Min“ (Schwester „Kleine Dirk“

Die moderne Hochleistungstaube

Wenn es ihn nicht schon gäbe, man müsste ihn erfinden! Wen? Natürlich den
„Kleine Dirk“, NL-98-5821416. Er ist der Prototyp der modernen Hochleistungstaube für die eintägige Weitstrecke! Vom Typ her eher klein mit einem intelligenten Blick, einem seidenweichen Gefieder und einer Leistungsbereitschaft, die bis an die Grenze geht! Er hat einen Typ von Brieftauben geprägt, wie niemals eine Taube zuvor, Seriensieger der eintägigen Weitstrecke! Seine Nachkommen sorgen in der ganzen Welt für Leistungen, die man früher nicht für möglich gehalten hat. Von 100 – 800 km, immer gehen sie als Favoriten in den Korb und fast immer halten sie was sie versprechen. Mit vielen Täubinnen zeugte der „Kleine Dirk“ Weltklasse und ihn nicht zu verkaufen, das war wohl der klügste Entschluss, den Gerard Koopman jemals fasste! Auch auf den Flügen war der „Kleine Dirk“ ein Überflieger! Neben zahlreichen 1. Konkursen und Spitzenpreisen konnte er allein zwei Nationalsiege auf seinem Konto verbuchen, den 1. national Troyes (530 km) gegen fast 18000 Tauben und den 1. national Bourges (600 km) gegen mehr als 7000 Tauben in der Abteilung 10!
Kein geringerer als Harm Vredeveld soll beim Anblick des „kleinen Dirk“, als dieser noch ein Jungtier war, entzückt ausgerufen haben: „Gerard, dieses kleine Vögelchen wird dich zum Millionär machen!“ Damals sicher etwas übertrieben, aber……
Der „Kleine Dirk“ läutete eine neue Ära auf den Koopman Schlägen ein! Waren es früher hauptsächlich die Flüge der Kurz- und Mittelstrecke, auf denen die Koopman Tauben dominierten, nun wollte Gerard die großen NPO Flüge gewinnen! Nur mit den allerbesten will er sich messen, in gewaltigen Konkurrenzen als erster die Flagge sehen, das war das neue Ziel! Inzwischen sind Kinder, Enkel und Urenkel des „Kleine Dirk“ auf der ganzen Welt zu Stammtauben geworden. Unzählige Sieger führen das Blut dieses einmaligen Cracks, ja, man kann sagen, dieser Vogel hat Geschichte geschrieben!

Nach diesen phänomenalen ersten Jahren in Ermerveen wurde es um die Kolonie Koopman etwas ruhiger. Private Probleme, seine Ehe scheiterte, zwangen Gerard zu einer mentalen Auszeit. Die notwendige Motivation war einfach nicht vorhanden. Obwohl die Preislisten immer noch besser waren, als bei der Mehrheit seiner Kritiker, die dem Schlag Koopman ein baldiges Ende vorhersagten, kann man das Jahr 2003 als eher durchwachsen bezeichnen. Höhen und Tiefen wechselten sich ab.
Doch dann, in der Saison 2004, das grandiose Comeback! Nur absolute Fachleute mit überragenden Tauben sind imstande, auf diese Art zurück zu schlagen!
Dazu ein Auszug aus einer Reportage im deutschen Expertenmagazin „Brieftaubensport International“:
„Das erste Achtungszeichen setzte schon die “Adara” mit einem 1. Konkurs auf einem witterungsbedingt auf 129 km zurückgenommenen Flug ab Wychen gegen 12046 Tauben. Dieses jährige Ausnahmeweibchen flog dann noch den 18. Sourdun gegen 13426 Tauben und den 7. Ablis gegen 10609 Tauben. Die “Adara” NL 03-5343054, ist eine Tochter des “Mister Ermerveen” Nl-98-5821470, Olympiataube Südafrika mit u. a. einem 1. Konkurs ab Chimay gegen 10000 Tauben. Er ist ein Sohn des “Noble Blue”, einem Halbbruder des “Kleine Dirk”. Die Mutter der “Adara” ist die “Young Dream”, NL-005063909, eine Spitzenfliegerin mit u. a. einem 9. Orleans, einem 15. Ablis, einem 20. Boxtel und einem 27. Etampes gegen durchschnittlich 11755 Tauben. “Young Dream” stammt aus “Kleine Dirk” mit der “Lei”, einer Schwester der “Wonder Lady”.
Der erste NPO Flug der Tagesweitstrecke am 22. 05. wurde dann ein wahres Koopman-Festival. Ab Sourdan musste man gegen 13426 Tauben zwar den Gebr. Leideman den Sieg überlassen, aber mit 10 Tauben bei den zwölf Ersten mit dem 2. Konkurs beginnend kann man wohl von einem Topergebnis sprechen! Im Rayon gegen 1337 Tauben waren das 58/73 Preise mit 44 Preistauben auf der ersten Seite der Liste.
Dann das Wochenende von dem man noch lange sprechen wird. Gerard hatte wie schon das eine oder andere Mal in den letzten Jahren, zwei Tauben auf dem ersten Übernachtflug, Ruffec international Nord, eingesetzt. Sie wurden am 04. 06. um 14 Uhr gestartet. Schwerste Bedingungen mit einem knallharten Nordwestwind. Doch “Miss Waalre” NL-00-1211188 war in ihrem Element. Mit einem 12. Konkurs von Bergerac 2002 gegen 3232 Tauben im Rücken verfügte sie über das nötige Selbstvertrauen. Am nächsten Morgen um 10:39:27 Uhr konstatiert hatte sie mit 1042,360 Metern/Min. allen 2706 Mitbewerbern des internationalen Konkurses ihre Schwanzspitze gezeigt. Als Gerard sie meldete und erfuhr dass er eine “Frühe” hat, dachte er noch nicht an den internationalen und nationalen Sieg. Zu viele Übernachtspezialisten konnten mit größeren Entfernungen noch gewinnen aber als dann die ersten Gratulationen eingingen machte er sich langsam mit dem internationalen Triumph vertraut. Doch in Ermerveen ahnte man noch nicht was sich da alles zusammen braute. Um 9:00 Uhr waren die 10609 Athleten des zweiten NPO Fluges der eintägigen Weitstrecke in Ablis gestartet. Um 17:18:29 Uhr erreichte „Deng Lin`s Favorit”, NL-03-5343024, den Heimatschlag in Ermerveen und machte den zweiten Triumph des Tages perfekt. Es kam aber noch besser! Schon 21 Sekunden später sorgte der NL-03-5343056 für den Doppelsieg! Wieder wurde es eine Demonstration der Koopman Tauben. Platz 1 u. 2 und acht bei den ersten zwölf! Wahrhaft phänomenal! Auch die Sieger dieses denkwürdigen Tages wollen wir Ihnen gern vorstellen. „Miss Waalre”, ein vierjähriges Weibchen mit schon einem 12. Konkurs Bergerac (993 km) 2002 gegen 3232 Tauben stammt aus zwei Weitstreckentauben edlen Blutes von Jan Hermans. In ihrem Stammbaum lesen wir klingende Namen wie „Halfbr. Beatrix”, „Donkeroogske 47″, „inteelt Klamper” (Cor de Heyde) und „Zuster Rikky” (Jan Theelen). Ein fleißiges Mädchen, die „Miss Waalre”, denn eine Woche nach dem Sieg flog sie auf der Mittelstrecke (300 km) schon wieder den 45. Konkurs gegen 1630 Tauben und am Tage meines Besuches (16. 06.) befand sie sich schon wieder auf den Weg nach St. Vincent (ca.1200 km). „Wer rastet, der rostet” oder “Gerard, hast Du keine Nerven?”!!!
Der Ablis Sieger „Deng Lin`s Favorit” ist ein Kreuzungsprodukt zweier Neueinführungen. Vater ist der “Kleine Engels” B-01-6153573, ein Sohn des Bruders 1. u. 2. prov. Argenton (Jährige) von Flor Engels der mit der “Miss Putte”, einer Tochter des „Napoli” X “Donker Pancho” von van Hove Uytterhoeve gepaart war. Dieser jährige Topvogel flog in diesem Jahr auch schon den 8. Sourdun gegen 13426 Tauben und den 30. Houdeng gegen 31647 Tauben. Wahrlich eine Astaube!
Die nur um wenige Sekunden geschlagene Vizesiegerin, die NL-03-5343056 ist eine Halbschwester des „Mister Ermerveen” (1. Astaube der Niederlande Midfond 2000). Wie dieser hat sie den „Noble Blue”, einen Halbbruder des Stammvogels „Kleine Dirk” zum Vater. Der Vater des “Noble Blue” ist der „Beatrixdoffer”, der auch den Supervererber bei Günter Prange, den „NL 959″ brachte und ein Bruder des weltberühmten „Zitter” ist. Hier war der „Beatrixdoffer” an die „Golden Lady”, der Mutter des „Kleine Dirk” gepaart. Die Mutter der „056“ ist die „Amore”, 1. Astaube der Niederlande Tagesweitstrecke 2002. Sie kommt aus „Black Power” X „Yi Min”.
Dann ist da noch „Gerard`s Favorit” Nl-03-5343028, ein jähriges Weibchen mit bisher folgenden Ergebnissen: 5. Ghislain gegen 13574 Tauben; 9. Sourdun gegen 13426 Tauben; 18. Ghislain gegen 2046 Tauben; 4. Ablis gegen 10608 Tauben; 71. Boxtel gegen 5892 Tauben, 72. Maaseik gegen 5388 Tauben. Ihr Vater ist der „De Lorris”, 1. Lorris gegen 5256 Tauben. Die Mutter ist die „Annelies”, 1. Chimay gegen 15438 Tauben; 2. Troyes gegen 13137 Tauben; 2. Chimay gegen 10000 Tauben; 3. Rethel gegen 1318 Tauben; 5. Hasselt gegen 4052 Tauben 8. Hasselt gegen
2668 Tauben. „Annelies” stammt aus dem Olympiavogel „Gentil” mit der „Golden Lady” (Eltern “Kleine Dirk”).
Ein weiterer jähriger Vogel mit Perspektiven ist der NL-03-5342998 mit dem 5. Sordun gegen 13426 Tauben und dem 10. Ablis gegen 10609 Tauben. Er stammt von einem Sohn des „Kleine Dirk” X „Miss Ermerveen”. Seine Mutter ist eine Tochter des „Fiera” (Bruder “kleine Dirk”), der auch über gewaltige Leistungen den Weg in den Zuchtschlag fand. U. a. errang er: 1. Troyes gegen 17883 Tauben; 1. Bourges gegen 7155 Taube; 2. Lommel gegen 3612 Tauben; 4. Boxtel gegen 10093 Tauben und 6. Chimay gegen 16309 Tauben. Der „Fiera” war hier mit der „Amira” gepaart.
St. Vincent, 19. 06. 2004, um 07:19: ganz Nordholland steht Kopf, die Sensation ist perfekt! Koopman hat auf fast 1200 km die “Miss Waalre” konstatiert! Mit über 1500 M/Min. bedeutete das den 1. Konkurs international Nord, 1. Konkurs national Sektor 4; schnellste Taube der Sektoren 2, 3 und 4 gegen 15122 Tauben! Im gesamten Konkurs (32146 Tauben) waren gerade mal 4 Tauben im Sektor 1 schneller als “Miss Waalre”! Zwei internationale Siege mit derselben Taube innerhalb von 14 Tagen, das gab es noch nie und wurde auch niemals für möglich gehalten. Die “Koopmänner” haben das Unvorstellbare realisiert, sie haben sich unsterblich gemacht, ein Denkmal gesetzt!“ Soweit der Auszug aus „Brieftaubensport International“.

Autogewinner von Le Mans!

Es war der erste große Nationalflug der eintägigen Weitstrecke mit einer Teilnahme von mehr als 120000 Tauben aus den gesamten Niederlanden. Nationaler Doppelsieger wurde Kees Bosua, aber den 3. Konkurs sicherte sich das Team Koopman. Ihr jähriger Vogel, der „Magic Man“, NL-04-5430805, musste aber auch 175 km weiter fliegen, als die beiden Gewinner! Doch im Regio Nord, gegen 15252 Tauben, gab es einen triumphalen Sieg mit dem Hauptpreis, einem Auto! Auch der 12. und 13. Konkurs, und damit national die schnellste Serie 3, ging an diesem Tag nach Ermerveen.
Die Saison 2004 war der Auftakt zu einer erneuten Siegesserie aber Gerard war trotz allem etwas müde, ihm fehlte die richtige Freude an den Tauben. Die Arbeit wurde einfach zu viel und es gab Zweifel ob der professionelle Taubensport wohl der richtige Weg für die Zukunft sei. Doch inzwischen hat sich viel getan und geändert. Dazu Gerard:
„Ja, absolut, ich lebe wieder ganz anders, ich habe mich vollkommen verändert. Ich stehe morgens wieder mit Freuden auf gehe abends nicht mehr auf die Piste, Ich gehe um 22:00 Uhr zu Bett, ich blicke wieder nach vorne, fünf Jahre habe ich gedacht, es sei April, aber es war schon September! Das hat natürlich mit dem Privatleben zu tun, eine neue Partnerin, ein geregeltes Leben, die Jungs, die mir nun helfen, alles ist wieder im Lot. Das ist das wichtigste, ich fühle mich wieder besser! Damals, nach der Trennung von meiner Frau, da lief nicht alles nach Plan und ich habe mich auch zu manchen Dingen hinreißen lassen, die ich heute nicht wiederholen würde. Doch ich war zum Erfolg gezwungen, ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit den Tauben und ich habe mir hier in Ermerveen ein Anwesen geschaffen, das zu unterhalten den Erfolg voraussetzt. Damals aber drohte mir alles über den Kopf zu wachsen. Ich stand ganz allein davor und es war viel zu viel Arbeit für eine Person. Doch mit den großartigen Siegen in 2004 wurden die Sorgen kleiner, der finanzielle Erfolg kam hinzu und inzwischen sitzt Dir ein vollkommen anderer Gerard gegenüber. Ich bin wieder voll mit Plänen, liebe mein Hobby, das ich zum Beruf gemacht habe und genieße den Rummel um meine Person.“
So wurde 2007 wieder zu einem großen Jahr in der Geschichte des Schlages. Auch die Leistungen auf den Übernachtflügen stabilisierten sich nicht nur, sie wurden sogar noch besser. Es wurde ein neuer Schlag für die Übernacht Tauben gebaut, ein Schlag, in dem die geballten Erfahrungen von über 80 Jahren Taubensport eingebracht wurden, wahrlich ein Schmuckstück! Hier einige Highlights aus 2007:
„Miss Maniwan“ NL-05-1936560. Diese nationale und internationale Siegerin gegen mehr als 26000 Tauben von St. Vincent ist eine Enkelin der phänomenalen „Miss Waalre“. Diese brachte mit dem „den Dromer“ von De Rauw-Sablon den „Milko“ NL-04-1389353, der mit der „Miss Nelly“ NL-03-0371436 von Hermans-Hoekstra die „Miss Maniwa“ brachte. Der Vater der „Miss Nelly“, der „Barcelona 85“ flog u. a. den 65. Marseille gegen 8730 Tauben und den 169. Barcelona gegen 7567 Tauben.
Noch nie in der Geschichte des Taubensports wurde auf St Vincent die erste Taube der ganzen Nation auf einer solchen Entfernung gedreht!
„Miss Jaidi“, NL-05-193706NL-05-1937063. Das ist die 2. Spitzentaube ab St. Vincent. Sie stammt aus einer Schwester von „Miss Waalre“, der „Soraya“. Der Vater ist „Mr. Vagabond“ NL-01-0175799 von Hermans-Hoekstra aus der „Klamper“ Linie von Cor de Heijde. Auf diesem denkwürdigen St. Vincent flog „Miss Jaidi“ den 8. Preis im gesamten Konkurs. Von den 9 eingesetzten Koopman Tauben platzierten sich 7 in der Preisliste!
„Doran“, NL-05-5533117, NPO Sieger gegen 9670 Tauben ab Orleans Saran. Zuvor flog er u. a. 21/13008 Tb.; 58/5737 Tb.; 159/15431 Tb.; 118/10512 Tb. Sein Vater ist „Mr. Expensive“, ein Bruder des „Dromers“ von De Rauw-Sablon. Die Mutter des „Doran“ ist eine Koopman Taube von Marijke Vink, die „Marijke“ Nl-04-2031628, eine Tochter des „Aladin“ aus „Kleine Dirk“ mit der „Farah Diba“ aus „Tips“ X „Gesch. Kannibaaltje“
„Zina“ NL-06-1597157
Sie flog den 2. Konkurs NPO ab Chantilly gegen 13008 Tauben und den 9. NPO ab Orleans gegen 8670 Tauben. Ihre Eltern sind: Vater „Deng Lin`s Favourit“, NL-03-5343024 mit einem 1. Ablis gegen 10609 Tb., einem 8. Sourdun gegen 13426 Tb., einem 30. Houdeng gegen 31647 Tb., einem 18 Morlincourt gegen 2228 Tb. und einem 125. St. Ghislain Hornu gegen 13574 Tb.; Mutter: „Annelies“, NL-99-5971341. Ergebnisse der „Annelies“: 1. Chimay gegen 15438 Tb.; 2. Troyes gegen 13174 Tb.; 2. Chimay gegen 10001 Tb. 5. Hasselt gegen 4052 Tb. und 3. Rethel gegen 1318 Tb..
Mit diesen Ergebnissen in 2007 wurde „Zina“ 2. nationale Astaube der eintägigen Weitstrecke!

Die Saison 2008:

Auch diese Saison wurde wieder durch außergewöhnliche Erfolge gekrönt!
„Daydream“, NL-07-5724626. Dieses herrliche gehämmerte Weibchen gewann den 1. Preis NPO Ablis gegen 8519 Tauben! Dazu stehen u. a. Noch ein 70. Konkurs ab Chantilly gegen 12742 Tauben und ein 101. Preis ab Morlincourt gegen 12480 Tauben auf ihrer Ehrenliste! „Daydream“ ist eine Tochter des „Cassius“ NL-02-2373002, der ein Inzuchtproduckt aus „Kleine Dirk“ mit seiner Schwester „Annelies“ ist. Die Mutter des „Daydream“ ist „Miss „Mookhoek“, NL-04-2031763, aus dem Stammpaar von Marijke Vink („Tips“ X „Geschelpt Kannibaaltje“.
Abelle“, NL-06-1597330 glänzte mit einem 2. Konkurs auf dem NPO Flug Chantilly gegen 12742 Tauben. Vorher hatte sie u. a. schon den 17. ab Orleans gegen 9670 Tauben, den 1. ab Duffel gegen 410 Tauben, den 22. ab Duffel gegen 7061 Tauben und den 107. ab Pommeroeul gegen 11716 Tauben geflogen. Der Vater der „Abelle“ Ist der „Malcolm“, ein Sohn des „Ermerveen`s Hope“ mit der „Young Dream“, einer super Reise- und Zuchttaube aus „Kleine Dirk“ X „Lei“. Mutter der „Abelle“ ist „Hebberecht 941“, B-05-4391941